Eine Schule für alle Kinder – Verschiedenheit als Bereicherung
Unsere Schule möchte allen Kindern die Chance geben, sich individuell nach seinen Möglichkeiten zu entwickeln. Inklusion heißt, dass Schüler*innen unterschiedlicher Begabungen miteinander lernen können. Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind. Seinen individuellen Lernweg beschreitet jeder/jede Schüler*in im eigenen Tempo und auf eigenen Pfaden. Durch unser pädagogisches Konzept versuchen wir, diesem Anspruch gerecht zu werden.
“Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der Gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen” (Maria Montessori)
Inklusiver Unterricht ist, auch bezogen auf den Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention, ein Ziel der Schulentwicklung aller Schulen.
Grundlagen der Montessori-Pädagogik in Bezug auf Inklusion an unserer Schule
„Die Schule muss so aufgebaut sein, dass jedes Individuum seine bestmögliche Vervollkommnung erreichen kann.“ Maria Montessori
Die Montessori-Pädagogik bietet Grundlagen für ein inklusives Arbeiten an unserer Schule:
- Wertschätzung der Heterogenität
- Jahrgangsmischung, Teamteaching, Teambesprechungen
- Freie Arbeit: individuelles Lernen in eigenem Tempo und selbst gewähltem Arbeitsplatz- und Partner*in
- Vorbereitete Umgebung, selbstständiges Arbeiten
- Zielvereinbarungen, Reflexionsgespräche, IzEL
- Wahlmöglichkeiten bei interessengeleiteten Angeboten
- Partizipation durch Klassenrat, Säule der Schüler*in, Schülerfirma
Aufnahme von Inklusionskindern in die Grundschule
- Die Aufnahme der Schüler*innen beginnt mit dem 1. Jahrgang, in der Regel 1-2 Kinder pro Jahr, Quereinstiegsplätze werden nach Verfügbarkeit vergeben.
- Bei Kindern mit Auffälligkeiten, die schon in der Schule sind, wird der Förderbedarf diagnostiziert und – je nach Ergebnis – als Kinder mit besonderem Förderbedarf weiter beschult.
- Pro Stufe haben wir max. 6 Inklusionsplätze, die zu vergeben sind.
- Die Verteilung der Schüler*innen mit Förderbedarf auf alle Grundstufenklassen erfolgt nach individuellen Gesichtspunkten unabhängig von der Jahrgangsstufe.
- In einer Klasse soll nicht mehr als eine Schulbegleitung sein (Pool-Lösung eine Schulbegleitung für zwei Kinder ist möglich).
- Die Aufnahme ist individuell und wird von den Klassenpädagog*innen entschieden.
- Eltern von Kindern mit Förderbedarf müssen bereit sein, aktiv an der Förderung ihres Kindes mitzuwirken. Dies setzt insbesondere die Bereitschaft voraus, ggf. eine Schulbegleitung zu beantragen, die notwendigen diagnostischen Maßnahmen durch Fachpersonen durchführen zu lassen und an den Fördergesprächen regelmäßig teilzunehmen.
Elternarbeit
- Gemeinsames Ziel ist ein von Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft geprägte Zusammenarbeit von Pädagogen*innen, Schulbegleitungen, Therapeuten*innen/ MSD und Eltern.
- Mit der Aufnahme an unserer Schule, ist unser pädagogisches Konzept für alle Kinder gültig, alle Kinder dürfen frei lernen und werden individuell gefördert, der Unterricht ist nicht mit Therapie gleichzusetzen.
- die Eltern werden über die Entwicklung ihres Kindes fortlaufend informiert (zum Beispiel in den halbjährlichen Entwicklungsgesprächen mit Pädagog*innen, interdisziplinärem Dienst und Schulbegleitung, durch regelmäßige Elterngespräche mit den Pädagog*innen oder durch die Schulbegleitung)