Bisher hat unsere Schule sowohl zum Halbjahr als auch zum Schuljahresende IzEL (Informationen zum Entwicklungs- und Lernstand) an unsere Schüler*innen ausgegeben.
Zwar sind diese mit den vielen Unterkategorien pro Fach deutlich detaillierter als Regelschulzeugnisse, doch am Ende stehen auch hier vorgegebene Kategorien, die durch unser pädagogisches Team befüllt werden sollen. Dabei gehen uns an einigen Stellen die für unsere Arbeit so elementar wichtige Individualität und der konkrete Blick auf jede/n Einzelnen abhanden. Deshalb möchten wir in Zukunft die IzEL, die wir zum Schuljahresende schreiben, durch die Lernentwicklungsgespräche zum Halbjahr ergänzen.
Während der Coronazeit reifte in uns der Eindruck, dass auch für Eltern und Schüler*innen die Halbjahres-IzEL keine große Relevanz haben, als während eines Lockdowns zum Halbjahr nur ein Bruchteil der fertigen IzEL an der Schule abgeholt wurde.
In unseren Lernentwicklungsgesprächen wollen wir uns mehr persönliche Zeit nehmen, mit unseren Schüler*innen individuell in Kontakt zu treten und auch ihnen die Gelegenheit zu geben, die Schwerpunkte des Gesprächs mitzubestimmen. Immerhin geht es um ihre Arbeit.
Die Lernentwicklungsgespräche finden zu festgelegten Zeiten statt. Diese findet ihr online jeweils unter dem Link für eure Klasse. Bitte beachtet auch die Raumeinteilung.
Die Lernentwicklungsgespräche sind für eine Dauer von 30 Minuten geplant.
Für die Lernentwicklungsgespräche gibt es Vorlagen, die den Schüler*innen im Vorfeld gezeigt und erklärt werden. Sie erhalten dann auch im Vorfeld des Gesprächs ihr eigenes Exemplar, das sie während der Unterrichtszeit für ihr Gespräch entsprechend vorbereiten und bei den Klassenleitungen wieder abgeben müssen.
Die Pädagog*innen ergänzen im Vorfeld des Gesprächs dann ihre Eindrücke und bringen die Unterlagen zum Gespräch mit. Am Ende des Gesprächs werden die gemeinsam gesetzten Ziele schriftlich fixiert.
Nachdem die Klassenleitungen die Gesprächsunterlagen zur Dokumentation kopiert haben, erhalten die Eltern das Original.
Die Schwerpunkte des Lernentwicklungsgespräches setzen zu Beginn unsere Schüler*innen.
Es geht grundsätzlich um das Arbeits- und Sozialverhalten sowie ihre Arbeit in Deutsch und Mathe. In der Basisstufe wird zusätzlich der kosmische Bereich thematisiert. In den Prüfungsklassen wird auch Englisch besprochen.
Am Ende des Gesprächs werden zwischen den Pädagog*innen und Schüler*innen gemeinsam Ziele für das zweite Halbjahr formuliert und schriftlich dokumentiert.
Im Laufe des Frühlings führen die Fachlehrer*innen in Englisch und (in der Oberstufe) in den BoZ-Fächern während der Unterrichtszeit ebenfalls individuelle Gespräche mit den Schüler*innen. Diese Gespräche werden ebenso wie die Gespräche mit den Klassenpädagog*innen dokumentiert und die Schüler*innen ausgehändigt.
Zum Endjahres-IzEL werden wie gewohnt dann auch alle Angebote und Nebenfächer wie Sport und Ethik/Religion abgedeckt.
Die Lernentwicklungsgespräche werden von der Klassenleitung bzw. in der Oberstufe von beiden Klassenpädagog*innen geführt.
Anwesend sind außerdem die Schüler*innen und ihre Eltern.
Im Zentrum des Gesprächs stehen unsere Schüler*innen. Sie sollen auch möglichst den größten Redeanteil im Gespräch erhalten. Dies ist auch abhängig von der Altersstufe.
Die Eltern nehmen als passive Zuhörer*innen an den Lernentwicklungsgesprächen teil. Sollten sich aus den Lernentwicklungsgesprächen offene Fragen oder ähnliches ergeben, kann gerne ein Elterngespräch im zweiten Halbjahr vereinbart werden.