Unsere Erfahrungen der letzten Jahre zeigen uns, dass Schüler*innen, die uns nach der zehnten Klasse verlassen, hauptsächlich an weiterführende Schulen gehen. 78% der letzten sieben Abschlussjahrgänge hatten den dafür notwendigen Notendurchschnitt. FOS, Montessori-FOS oder die Übergangsklasse des Gymnasiums sind mögliche Wege.

Wer uns mit den entsprechenden kognitiven Fähigkeiten verlässt, wird seinen/ihren Weg entsprechend weitergehen, wenn er/sie das will.

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Jede Klasse hat zwei pädagogische Kräfte, eine Klassenleitung (ausgebildetete Lehrkräfte) sowie eine Zweitkraft (ausgebildete Pädagog*in, z. B. Erzieher*in oder Heilpädagog*in; in 9/10 sind es 2 ausgebildete Lehrkräfte). Die Lehrkräfte sind verantwortlich für die vorbereitete Umgebung sowie die Lernbegleitung und übernehmen in erster Linie die Rolle des/ der Beobachtung und Beratung des Kindes.

Alle Lehrkräfte verfügen über eine Montessori-Ausbildung. Zusätzlich haben wir Fachlehrer*innen z. B. für Englisch, Französisch, Werken, Kunsterziehung, NT (Naturwissenschaften), Musik, Sport, Spanisch, Textiles Gestalten, Soziales, Wirtschaft, Technik, Instrumentallehrer*innen sowie für katholische und evangelische Religion.

Die Aufnahme von Quereinsteigenden kann nur erfolgen, wenn ein anderer Schulplatz frei wird. Es kann sein, dass wir in manchen Schuljahren nur wenige oder gar keine Quereinstiegsplätze haben. Dennoch lohnt sich eine Bewerbung immer. Sobald ein Schulplatz frei wird, werden geeignete Bewerber*innen zu einer einwöchigen Hospitation eingeladen. Geeignete Bewerber*innen werden nach ganz unterschiedlichen Kriterien ausgewählt: Zum Beispiel, welche Jahrgangsstufe wird gebraucht, welche “Typen” passen noch in die Klasse, gibt es mehr Jungen oder Mädchen in der Klassen, etc.

Für die Aufnahme der Erstklässler*innen finden bei uns jährlich im Februar/März die Kennenlerntage statt. An jeweils einem Tag nehmen wir uns Zeit, die Kinder und Eltern einzeln kennenzulernen. Geschwisterkinder haben bei uns immer einen Bonus. Am Ende entscheidet der Gesamteindruck der Familie. Besonders die kognitive und emotionale Schulreife des Kindes ist für uns entscheidend.

Ein wichtiger Leitsatz der Montessori-Pädagogik lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun“. Dementsprechend verbringen die Kinder den größten Teil des Schultags mit der sogenannten „Freiarbeit“. In der Freiarbeit beschäftigen sich die Kinder selbstständig mit dem von ihnen gewählten Montessori-Material. Die Pädagog*innen zeigen in Darbietungen die Handhabung des Materials und begleiten die Kinder bei ihrer Arbeit. Die Umgebung gibt Anregung und ist so strukturiert, dass es dem Kind möglich ist, selbstständig und weitgehend unabhängig vom Erwachsenen zu lernen. Die Beobachtung ist hierbei eine zentrale Aufgabe der Pädagog*innen.

Die Freiarbeit wird ergänzt durch die Zeit im Kreis, in der die Kinder einer Klasse z. B. gemeinsam diskutieren oder Referate halten, sowie durch gezielte Lernangebote wie Englisch, Sport, Werken, Kunst, Musik oder Religion, die in gebundenen, klassenübergreifenden Unterrichtseinheiten stattfinden.

Nein. Der Lernfortschritt der Kinder wird aufmerksam beobachtet und laufend dokumentiert. Sollte ein Kind tatsächlich einen bestimmten Bereich (z. B. Lesen oder Rechnen) über längere Zeit vollständig meiden, werden die Pädagog*innen entsprechend intervenieren, denn es gibt immer einen Grund für ein Vermeidungsverhalten.

Durch das Angebot an Lernmaterialien in der vorbereiteten Umgebung hat die Lehrkraft die Möglichkeit, bestimmte Interessen zu wecken und Lern- und Entwicklungsfortschritte zu initiieren. An unserer Schule ist es möglich, individuell auf die Schüler*innen einzugehen und sie in ihrer Entwicklung gezielt zu begleiten. Alle Kinder wollen lernen.

Dabei darf man aber als Erwachsener nie vergessen: was genau wichtige Bereiche des Lernens und der Entwicklung sind, entscheidet jeder Mensch – und damit auch jedes Kind – für sich selbst.

Da wir die Möglichkeit haben, jedes Kind individuell entsprechend seiner Fähigkeiten bei seiner Entwicklung zu begleiten, können wir diese Frage verneinen.

Unsere Erfahrungen haben aber gezeigt, dass es schwierig für die Kinder werden kann, wenn die Familie nicht hinter unserem Konzept steht. Auch zuhause muss Wert auf Eigenständigkeit und Offenheit für Fehler gelegt werden.

Kinder, die durch schwere körperliche Behinderungen so stark eingeschränkt sind, dass ein selbsttätiges, begreifendes und handelndes Lernen selbst mit einer Schulbegleitung unmöglich wird, können an unserem Schulalltag leider nicht teilnehmen.

Regelmäßige Hausaufgaben gibt es erst ab der neunten Klasse.

Durch Hausaufgaben wird Wissen nicht mehr verankert als durch Arbeiten in der Schule. Im Gegensatz zur Regelschule sind bei uns die Schüler*innen nur selten in einem passiven Stadium des Zuhörens, sondern erarbeiten sich ihr Wissen selbst. Durch diese intensive, eigene Auseinandersetzung mit Themen wird Wissen stark verankert.

Selbstverständlich dürfen die Kinder sich auch zu Hause mit schulischen Inhalten beschäftigen. In Einzelfällen stimmen Schüler*innen und Lehrkräfte auch ein individuelles häusliches Übungsprogramm ab.

 

Durch Hausaufgaben wird Wissen nicht mehr verankert, als durch Arbeiten in der Schule. Im Gegensatz zur Regelschule sind bei uns die Schüler*innen nur selten in einem passiven Stadium des Zuhörens, sondern erarbeiten sich ihr Wissen selbst. Durch diese intensive, eigene Auseinandersetzung mit Themen wird Wissen sehr stark verankert. Die Möglichkeit dazu besteht jeden Tag in der Schule.

Es stehen jährlich ca. 33 Plätze in der ersten Jahrgangstufe zur Verfügung.

Die Anzahl der Quereinstiegsplätze (für Schüler*innen die nicht in der ersten Jahrgangstufe einsteigen) kann man schwer angeben. Es gibt Zeiten, in denen es keine Plätze gibt.